Supertest: Das kann die neue Mercedes A





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Nicht geändert hat sich freilich, dass die A-Klasse wesentlich weniger Platz bietet als ein aktueller Golf. So wenig Platz, so sportlich gefedert — das ist selbst für uns immer noch eine Überraschung.


Der obere Rand der Windschutzscheibe hängt größeren Menschen selbst bei vollständig heruntergefahrenem Sitz wie ein Brett vor dem Kopf. Wollte der Profi nicht verraten. Serienmäßig ist ein 6-Ganggetriebe installiert.


Fahrbericht Mercedes A - Die Instrumente sehen schick aus, das zwischen Drehzahlmesser und Tacho liegende Infodisplay informiert auch über die Kaffeepause, und somit im Zweifel über mehr als man wissen möchte, doch auch Sinnvolles, wie Spritverbrauch und Navigationshinweise, wird hier eingeblendet. Sobald man drinsitzt, fühlt man sich wie in einem Bunker, aus dem heraus man die Welt durch Schießscharten betrachtet.


Also war klar, welches Schicksal der erleiden würde, der Anfang Dezember 2013 erstmals in der auto motor und sport-Tiefgarage parkte, in leuchtendes Südseeblau-Metallic getaucht — und mit einem Polsterbezug, dessen helle Sitzmittelbahnen mit dem Lack um die Wette strahlten. Natürlich ließ sich bis heute nicht lückenlos aufklären, wer und was genau dafür verantwortlich war. Dabei saßen nur Erwachsene am Steuer, aber lassen wir das. Den hellen Bezugsstoff jedenfalls sortierte mit der Modellpflege Ende letzten Jahres aus, für die Designlinie Style stehen nun Stoffe mit grünen oder roten Akzenten zur Wahl, der Rest bleibt Anthrazit. Die Polsterung empfanden alle als angenehm straff und bequem, einzig die stark nach vorn gewölbten integrierten Kopfstützen passten nicht zu jeder Fahrerstatur, drückten zuweilen unangenehm. Wie es sonst so um den Langstreckenkomfort der bestellt ist. Nach den ersten Tests im Jahr der Präsentation 2012 fiel die Erwartung diesbezüglich einigermaßen gering aus, denn die neue Generation sollte nicht nur im Design mit ihren Vorgängern brechen. Mercedes versprach außerdem eine neue Dimension der Fahrdynamik, die sich der Kompakte mit der langen Nase prompt erschließt, wobei ihm der Federungskomfort jedoch nahezu völlig abhandenkommt. Unter dessen Karosserie steckt das sogenannte Komfortfahrwerk mit Tieferlegung, es zählt bei der auf besonders niedrige Emissionen getrimmten Blue Efficiency Edition zum Serienumfang. Das gilt übrigens auch dann, wenn der Mercedes auf 17-Zoll-Winterrädern unterwegs ist. Kostspieliges Navi und umfangreiche Assistenz Um dabei nicht die Orientierung zu verlieren, wurde das Comand-Navigationssystem mitbestellt, das — gemessen am Aufpreis von über 3. Ja, es navigiert zuverlässig, doch weder erweist sich die Kartendarstellung als besonders detailliert, noch reagiert die Stauerkennung ausgesprochen pfiffig. Wenigstens rechnet es fix und lässt sich über hervorragende Sprachsteuerung gut bedienen — ebenso wie das Mobiltelefon, das leicht angedockt werden kann. Was steckt sonst noch an Assistenzsystemen im Testwagen. Das aufpreispflichtige Spurpaket, das Totwinkel- und Spurhalteassistent kombiniert. Der serienmäßige Müdigkeitswarner indes erweist sich als übervorsichtig, und auch der Kollisionswarner sieht gelegentlich Gespenster, vorwiegend auf der Autobahn, piept dann kurz hysterisch — erkennt aber den Irrtum und unterlässt eine Notbremsung. Hohe Zuverlässigkeit und agiles Handling unterstreichen diesen Anspruch. Erst ein Besuch beim Aufbereiter hilft. Wollte der Profi nicht verraten. Andere Verschleißerscheinungen treten im Interieur nicht auf, die Qualität bleibt auf hohem Niveau, a klasse testbericht ein paar Kollegen wohl den S-Klasse-Maßstab anlegten a klasse testbericht eine mäßige Materialqualität monierten. Im Konkurrenzumfeld fällt die A-Klasse diesbezüglich zwar nicht ab, allerdings gibt es auch liebevoller eingerichtete Wettbewerber. Der Diesel zieht mau, spart aber gut Ähnliches lässt sich über den von Renault zugekauften Dieselmotor sagen, denn das 1,5-Liter-Triebwerk zählt sicher nicht zu den Höhepunkten in der Geschichte des Motorenbaus, macht aber einen guten Job. Das leicht und exakt bedienbare Sechsgang-Schaltgetriebe bekam an erster A klasse testbericht die Aufgabe des Spritsparens ins Lastenheft diktiert, die es vorbildlich erfüllte. Falls der Fahrer allerdings mal weder Sprit noch Fahrspaß sparen möchte, sollte er sich nicht zu sehr auf die Kraft des maximalen Drehmoments von 260 Nm bei 1. Das bedeutet also: schalten, häufig schalten. Engagiert wirft er sich in Kurven, lenkt flink ein, seine Karosserie gerät dabei nicht zu sehr in Bewegung. Er folgt dem Kurvenradius leicht untersteuernd, was an den rollwiderstandsoptimierten Reifen liegt. Schnell findet der Fahrer seinen Rhythmus, die gute Ergonomie und die präzise, wenngleich etwas zu leichtgängige Lenkung helfen dabei. Okay, dann lieber das Navi sparen. Die schlechte Rundumsicht fällt auch im Bregenzer Wald auf. Aber bitte nicht die Parksensoren, denn die A klasse testbericht ist aufgrund ihres Designs bemerkenswert unübersichtlich, speziell nach schräg hinten. Das stört offenbar die wenigsten Käufer, die dritte Generation des Kompaktwagens zählt zu den Verkaufsschlagern von Mercedes. Die Kunden freuen sich über eine A-Klasse, die mit vielen Traditionen bricht — auch was die Zuverlässigkeit betrifft, denn der Vorgänger schnitt im Dauertest erheblich schlechter ab, musste dreimal außerplanmäßig in die Werkstatt. Das aktuelle Modell dagegen fährt fehlerlos auf Platz 1 seines Segments — das konnten selbst die fiesen Flecken auf den Sitzen nicht verhindern. Das Fahrwerk ist mit dem eher zähen, dafür genügsamen 1,5-Liter-Dieselmotor jedenfalls ziemlich unterfordert. Zum Spritsparen gibt das Infodisplay gute Tipps. Ebenfalls hilfreich: die Rückfahrkamera, denn das Design geht auf Kosten der Übersichtlichkeit und des Platzangebots. Dafür entschädigt der Mercedes mit bequem gepolsterten Sitzen, einem leicht und exakt schaltbaren Sechsganggetriebe sowie einem vor allem über die Sprachsteuerung leicht bedienbaren Infotainment-System.


Mercedes-Benz A-Klasse (2018) Fahrbericht / Review
Die quittiert der Motor mit angenehmem Brummen und weniger angenehmen Trinksitten. Dafür entschädigt der Mercedes mit bequem gepolsterten Sitzen, einem leicht und exakt schaltbaren Sechsganggetriebe sowie einem vor allem über die Sprachsteuerung leicht bedienbaren Infotainment-System. Das Lenkrad liegt ausgesprochen gut in der Hand, die komplexe Bedienlogik ist Mercedes-typisch, wie auch die Schalter auf der Mittelkonsole, die etwas Einarbeitung erfordern. Mit der Leistung des Motors kommt man im normalen Alltagsverkehr gut klar, selten ist man ein Verkehrshindernis. Das Kofferraumvolumen von 340 Litern liegt zwar auf Klassenniveau, die Ladebreite ist aber durch die einteiligen Rückleuchten derart eingeschränkt, dass große Koffer oder Kinderwagen nicht eingeladen werden können.